Success Story

Prozessexzellenz: Erfolgsbeispiel Integrierte Managementsysteme bei ATLAS ELEKTRONIK

Die ATLAS ELEKTRONIK GmbH konnte die BPM-Software Aeneis erfolgreich in nur sechs Monaten einführen. Trotz einiger Herausforderungen wie der Integration verschiedener Managementsysteme konnte Aeneis als zentrale Plattform etabliert werden. Durch eine effektive Kommunikationsstrategie und kontinuierliche Weiterentwicklung wurde Aeneis zu einem zentralen Bestandteil des integrierten Managementsystems, was zu einer Steigerung der Effizienz und der Qualität der Prozesse beitragen konnte.
Success-Story-Atlas-Elektronik-integriertes-Managementsystem-mit-Aeneis
Branche
Marineelektronik
Anzahl Mitarbeitende
2800
Standort
Bremen
Über das Unternehmen

Die ATLAS ELEKTRONIK GmbH aus Bremen ist ein Unternehmen der thyssenkrupp AG, eingebunden als Operating Unit in die thyssenkrupp Marine Systems GmbH. Mit über 120 Jahren Erfahrung zählt ATLAS ELEKTRONIK zu einem der führenden Systemhäuser für Produkte und integrierte Systemlösungen im Bereich der Marineelektronik. Das Unternehmen bietet unter anderem hochspezialisierte Sonarsysteme sowie autonome und gesteuerte Unterwasserfahrzeuge für U-Boote und Überwasserschiffe an.

Wir waren diejenigen, die 50 Tools angeschaut haben. Wir haben wirklich den Markt durchstöbert und alles gefunden, vielleicht nicht alles, aber sehr viel, was es an Tools gab. Letztendlich hat sich die BPM-Suite Aeneis dann durchgesetzt. Und wir haben nicht alle 50 bis zum Ende durchprobiert; am Ende sind so zwei, drei übrig geblieben, die wir dann intensiv getestet haben. Und ja, letztendlich ist es dann die BPM-Software Aeneis geworden.

Topi Tervo, Zert. Prozessmanager - QM-System / Prozessmanagement

Erfahren Sie in diesem Blogartikel, wie das 2.000 Personen starke Unternehmen die BPM-Software Aeneis innerhalb von nur 6 Monaten erfolgreich einführen und die Mitarbeitenden von der Nutzung des neuen Systems überzeugen konnte.

Die Einführung der BPM-Software Aeneis bei der ATLAS ELEKTRONIK GmbH stellt eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte dar: In nur sechs Monaten gelang es dem Unternehmen, die Software zu implementieren und die Mitarbeitenden von deren Nutzung zu überzeugen.

Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie ATLAS ELEKTRONIK durch die Einführung der BPM-Software Aeneis verschiedene Managementsysteme in einem zentralen System vereinen konnte – und das in einem Zeitraum von nur sechs Monaten.

Herausforderungen bei der Einführung der BPM-Software Aeneis

Seit 2017 ist ATLAS ELEKTRONIK ein vollständiges Tochterunternehmender thyssenkrupp AG, was die Einführung der BPM-Software Aeneis zu einer komplexen Aufgabe machte. Die enge Einbindung in die thyssenkrupp Marine Systems und die Notwendigkeit, verschiedene Geschäftsbereiche und eine große Anzahl von Mitarbeitenden zu integrieren, stellte das Unternehmen vor verschiedene Herausforderungen. Folgende Herausforderungen sollten durch die Einführung des BPM-Tools Aeneis gelöst werden:

Integration verschiedener Managementsysteme

Die erste Herausforderung bei der Einführung der BPM-Software Aeneis bestand in der Integration verschiedener Managementsysteme. ATLAS ELEKTRONIK und thyssenkrupp Marine Systems nutzten zuvor unterschiedliche Tools und Prozesse, um ihre Managementsysteme zu verwalten.

Durch die Einführung von Aeneis sollten verschiedene Managementsysteme in einem zentralen System integriert werden.

Diese Systeme waren teilweise integriert, aber oft noch getrennt. Daher gab es verschiedene Prozessdiagramme, Kennzahlensysteme, textuelle Anweisungen, Hilfsmittel und Auditsysteme, die nicht miteinander kommunizierten. Diese Trennung führte zu einem hohen manuellen Aufwand, den es zu überwinden galt, um ein einheitliches und effizientes integriertes Managementsystem zu schaffen.

Einführung der BPM-Software Aeneis in nur 6 Monaten

Eine der bedeutendsten Herausforderung war die Einführung der BPM-Software Aeneis innerhalb eines straffen Zeitrahmens von nur sechs Monaten.

Die BPM-Software Aeneis sollte innerhalb von nur 6 Monaten im Unternehmen eingeführt werden.

Ziel war es, die Migration bis zum Geschäftsjahreswechsel am 1. Oktober 2021 abzuschließen. Dabei lag der Fokus auf der nahtlosen Integration in die bestehende IT-Landschaft, ohne sofortige Prozessoptimierungen vorzunehmen. Mit dem Umstieg sollten letztendlich die Qualität der Prozessmodelle verbessert und ihre Effizienz gesteigert werden.

Die Tool-Auswahl: Aeneis setzt sich unter 50 Tools durch

Wie in der vorherigen Grafik gezeigt wird, bestand der erste Meilenstein in der Auswahl eines geeigneten BPM-Tools. Dabei ging das Unternehmen anhand einer strukturierten Methodik vor:

Zu Beginn stand die ATLAS ELEKTRONIK einer Auswahl von etwa 50 BPM-Tools gegenüber.

Um eine geeignete Software zu finden, führte die ATLAS ELEKTRONIK zunächst eine Marktrecherche durch und definierte den nötigen Funktionsumfang. Nach dieser Marktrecherche lagen dem Unternehmen etwa 50 potenzielle Software-Lösungen vor.

Nach einer Erstbewertung der verfügbaren Tools und einer eingehenden Analyse der vielversprechendsten Kandidaten, setzte sich schließlich Aeneis durch.

Mitarbeitende überzeugen und einbinden

Eine weitere wesentliche Herausforderung bestand darin, alle Mitarbeitenden von der neuen Software zu überzeugen und sie aktiv einzubinden. Die Umstellung auf die BPM-Software Aeneis stellt dabei in vielen Unternehmen eine Herausforderung dar, da es unter den Mitarbeitenden Widerstand gegen Veränderungen geben kann. Daher erfordert es gezielte Schulungen und Kommunikation, um die Akzeptanz eines neuen Tools zu fördern. Um dies zu erreichen, müssen alle Mitarbeitenden die Vorteile der neuen BPM-Software verstehen und nutzen können.

Überwindung der Herausforderungen und Einführung der BPM-Software Aeneis

Nach der Identifikation der Herausforderungen bestand der nächste Schritt darin, diese systematisch anzugehen und zu meistern. In den folgenden Kapiteln wird erläutert, wie ATLAS ELEKTRONIK erfolgreich die Einführung der BPM-Software Aeneis in nur 6 Monaten bewältigte und die verschiedenen Hindernisse überwand.

Aeneis als Single Point of Truth etablieren

Um die Herausforderung der unterschiedlichen Managementsysteme zu überwinden, wurde Aeneis als “Single Point of Truth” etabliert. Dies bedeutete, dass alle Prozesse, Anweisungen und Kennzahlen in Aeneis als zentrales System zusammengeführt wurden. Bei der ATLAS ELEKTRONIK GmbH wird Aeneis intern auch als “One Process” bezeichnet.

Durch diesen Single Point of Truth wurde sichergestellt, dass alle Mitarbeitenden auf die gleichen, aktuellen Informationen zugreifen können. Dies ermöglicht eine effiziente Verwaltung und Weiterentwicklung der Prozesse und reduziert den manuellen Aufwand erheblich. Interne Audits und das Prozessmanagement werden ebenfalls in Aeneis integriert, was zu einer kohärenten und nahtlosen Softwarelösung führte. So können alle wichtigen Managementaspekte in einem System vereint werden.

Eingeschränktes Customizing für eine schnelle Einführung

Um die Einführung von Aeneis effizient zu gestalten, verzichtete das Projektteam zunächst auf umfangreiches Customizing. Diese Entscheidung ermöglichte es, flexibel und agil auf Unvorhersehbarkeiten zu reagieren. Das Team konzentrierte sich stattdessen darauf, nur die notwendigen Schema-Informationen und Hintergrundstrukturen anzupassen, die für die Modellierung und Migration erforderlich waren.

Die Implementierung der BPM-Software Aeneis fokussierte sich zunächst auf wesentliche Punkte. In der Grafik dargestellte Punkte sind Teil der Weiterentwicklung des Tools.

Während die Migration durchgeführt wurde, konnte parallel das Customizing schrittweise vorangetrieben werden, um das Portal den spezifischen Bedürfnissen anzupassen. Diese agile Herangehensweise war entscheidend, um das Projekt innerhalb des straffen Zeitrahmens erfolgreich abzuschließen.

Erfolgreicher Rollout durch effektive Kommunikation

Eine entscheidende Rolle für den erfolgreichen Rollout der BPM-Software Aeneis spielte eine gut durchdachte Kommunikationsstrategie.

Schwerpunkte und Ziele des Rollouts der BPM-Software Aeneis

Im Vorfeld wurde ein umfassendes Kommunikationskonzept entwickelt und umgesetzt:

Schulungen

Ein wesentlicher Bestandteil dieses Konzepts waren Schulungskonzepte, die speziell auf verschiedene Stakeholder und Nutzergruppen abgestimmt waren. Schon vor dem offiziellen Rollout wurden Key-User, Prozesseigner und -eignerinnen sowie Führungskräfte identifiziert und geschult. Diese Key-User dienten als Multiplikatoren, um das Wissen weiterzugeben.

Einbindung der Endanwender und -anwenderinnen

Die Einbindung der Endanwender und -anwenderinnen war ein besonders entscheidender Faktor für den Erfolg des Rollouts der BPM-Software Aeneis. Zum offiziellen Start am 1. Oktober wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die Mitarbeitenden über die neue Software zu informieren und dafür zu begeistern:

  • Plakate: Über das gesamte Unternehmen hinweg wurden zahlreiche Plakate aufgehängt. So hingen beispielsweise 100 Poster an einem Standort mit 1.600 Mitarbeitenden.
  • Flyer: Zusätzlich wurden Flyer gedruckt und auf die Schreibtische verteilt.
  • Intranetmeldungen und Schulungsangebote: Regelmäßige Intranetmeldungen und Schulungsangebote halfen dabei, alle Mitarbeitenden zu erreichen und ihnen die Vorteile der neuen BPM-Software nahezubringen.

Diese umfassende Kommunikation förderte die Akzeptanz und Nutzung von Aeneis.

Transparente Kommunikation

Eine transparente Kommunikation war ebenfalls entscheidend. Es wurde offen darüber informiert, dass der initiale Rollout lediglich den Status quo migrierte. Erst in den folgenden Monaten würde die Software kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Die Nutzenden wurden dabei aktiv in diesen Entwicklungsprozess einbezogen. Spezifische Schulungen für Modellierende gingen über die reine Bedienung der Software hinaus und förderten das Prozessdenken. Modellierende wurden außerdem dazu befähigt, nicht nur Prozesse zu dokumentieren, sondern auch kritisch zu bewerten. Zusätzlich wurden Editoren und Editorinnen geschult, um modellierte Prozesse mit weiteren Inhalten und Verknüpfungen zu ergänzen.

Nach dem Rollout: Keine Änderungen an der BPM-Software

Nach dem Rollout der BPM-Software Aeneis war es wichtig, zunächst eine stabile Phase ohne Änderungen einzuhalten. Das interne Ziel war ein Entwicklungsstopp, um den Endanwendern und -anwenderinnen Zeit zur Umgewöhnung zu geben. Daher wurde die Software in den ersten drei Monaten nach dem Rollout nicht verändert, es sei denn, es gab schwerwiegende Fehler, die behoben werden mussten.

Diese stabile Phase war entscheidend, da die Mitarbeitenden von verschiedenen Tools auf die BPM-Software Aeneis umstellten und sich erst an die neue Software gewöhnen mussten. Durch diese Ruhephase konnten die Nutzenden die Software kennenlernen und sich auf die neuen Prozesse einstellen, ohne sich ständig an neue Änderungen anpassen zu müssen.

Feedback der Mitarbeitenden sammeln

Ein weiterer wesentlicher Punkt des Projekts war das Sammeln von Feedback der Endanwender und Endanwenderinnen. Alle Mitarbeitenden im Unternehmen wurden ermutigt, sich aktiv einzubringen und Verbesserungsvorschläge einzureichen. Dazu standen verschiedene Kanäle zur Verfügung: Anrufe, E-Mails und das integrierte KVP-Modul in Aeneis, das eine direkte Verbesserungsschleife ermöglichte.

Mit dieser offenen Einstellung und der Förderung der Beteiligung aller Mitarbeitenden konnte die Akzeptanz für das neue Tool gesteigert werden. Diese kontinuierliche Einbindung und das Feedback der Endanwender trugen also maßgeblich dazu bei, dass das Projekt erfolgreich innerhalb von nur 6 Monaten abgeschlossen werden konnte.

Status Quo: Die Weiterentwicklung der BPM-Software Aeneis

Nachdem die BPM-Software erfolgreich bei der ATLAS ELEKTRONIK eingeführt wurde, stellt die kontinuierliche Weiterentwicklung heute einen zentralen Bestandteil des integrierten Managementsystems dar. Das Ziel ist es, alle Anwender und Anwenderinnen einzubeziehen und durch vielfältige Feedbackkanäle kontinuierlich Verbesserungen umzusetzen.

Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen

In den vergangenen zwei Jahren wurden über das KVP-Modul (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) 700 Verbesserungsvorschläge eingereicht, von denen mehr als 450 bereits umgesetzt wurden. Dies zeigt, dass Aeneis kein statisches System ist, sondern aktiv von den Nutzenden mitgestaltet wird.

Die Vernetzung von Daten

Ein weiterer Fokus liegt auf der Vernetzung von Daten. ATLAS ELEKTRONIK arbeitet kontinuierlich daran, Prozesse, Rollen und Normen miteinander zu verknüpfen, um die Effizienz zu steigern. Beispielsweise sollen Zertifizierungsauditoren und Auditorinnen in Zukunft auf Knopfdruck sehen können, wo bestimmte Anforderungen im System erfüllt werden.

Weiteres Customizing der BPM-Software Aeneis

Die Erweiterbarkeit von Aeneis hat ebenfalls große Vorteile gezeigt. Mitarbeitende schätzen die Möglichkeit, ihre Datenanforderungen und -ideen schnell umzusetzen, was die Akzeptanz und den Nutzen des Systems weiter erhöht. Anpassungen in der Portaldarstellung, Datenverknüpfungen und die Entwicklung von Abfragen und Berichten haben die Nutzererfahrung deutlich verbessert. Zudem arbeitet ATLAS ELEKTRONIK daran, Kennzahlen-Reporting-Systeme aufzubauen und die Transition zum integrierten Managementsystem abzuschließen, sodass alle Managementaspekte in Aeneis abgebildet werden können.

Aeneis hat sich als zentrales Element des Prozessmodells etabliert und bietet erhebliche Fortschritte, insbesondere im Bereich der Audits, wo bisherige Zurückhaltung durch die Vorteile der neuen Software überwunden wird.

Der Erfolg des Projekts: Einführung von Aeneis in nur 6 Monaten

Das Projekt zur Einführung der BPM-Software Aeneis bei ATLAS ELEKTRONIK und thyssenkrupp Marine Systems war ein voller Erfolg. Die anfänglichen Herausforderungen wurden systematisch angegangen und erfolgreich überwunden.

Überblick über die Erfolgsfaktoren, welche die Einführung der BPM-Software Aeneis in nur 6 Monaten ermöglicht haben.

Hier möchten wir die wesentlichen Erfolge des Projekts noch einmal zusammenfassen:

  • Integration verschiedener Managementsysteme: Durch die Etablierung von Aeneis als “Single Point of Truth” konnten unterschiedliche Managementsysteme in einer zentralen Plattform zusammengeführt werden. Dies reduzierte den manuellen Aufwand erheblich und verbesserte die Datenqualität.
  • Schnelle Einführung: Die Einführung der BPM-Software Aeneis innerhalb von nur sechs Monaten war möglich, da zunächst auf ein umfangreiches Customizing des Tools verzichtet wurde. Dies ermöglichte eine flexible und agile Implementierung, die den straffen Zeitrahmen einhielt.
  • Stabile Phase nach dem Rollout: Nach dem Rollout wurden drei Monate lang keine Änderungen an der Software vorgenommen, um den Nutzenden Zeit zur Umgewöhnung zu geben. Dies schuf eine stabile Basis für die weitere Nutzung und Akzeptanz der BPM-Software.
  • Effektive Kommunikation und Schulung: Ein umfassendes Kommunikations- und Schulungskonzept stellte sicher, dass alle Mitarbeitenden informiert und geschult wurden. Frühzeitige Schulungen von Key-Usern und fortlaufende Anwenderschulungen unterstützten den erfolgreichen Rollout.
  • Einbindung der Endnutzenden: Die aktive Einbindung der Endnutzenden durch verschiedene Feedback-Kanäle förderte die Akzeptanz der neuen BPM-Software. Mehr als 700 Verbesserungsvorschläge wurden eingereicht und über 450 davon umgesetzt, was die kontinuierliche Verbesserung des Systems sicherstellte.
  • Kontinuierliche Weiterentwicklung: Heute wird das BPM-Tool Aeneis kontinuierlich weiterentwickelt, um die Anforderungen der Nutzenden zu erfüllen. Die Vernetzung von Daten und die Erweiterung der Nutzungsfunktionen konnten die Effizienz und die Qualität des Integrierten Managementsystems bereits erheblich steigern.

Diese Erfolge zeigen, dass Aeneis nicht nur eine Softwarelösung darstellt, sondern ein lebendiges, sich ständig weiterentwickelndes System ist, welches die Zusammenarbeit und Effizienz bei ATLAS ELEKTRONIK und thyssenkrupp Marine Systems nachhaltig verbessern konnte.

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