Risikomanagement ist der Prozess, durch den Unternehmen potenzielle Risiken identifizieren, bewerten, bewältigen und überwachen, die ihre Ziele, Ressourcen, Prozesse und Aktivitäten beeinträchtigen könnten. Ziel des Risikomanagements ist es, Unsicherheiten zu reduzieren, negative Auswirkungen zu minimieren und die Chancen für positive Ergebnisse zu maximieren. Risikomanagement hilft, finanzielle Verluste zu minimieren, die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften sicherzustellen, den Ruf des Unternehmens zu schützen und die nachhaltige Geschäftsentwicklung zu fördern.
Kernelemente des Risikomanagements:
Ja, Risikomanagement ist in vielen Bereichen gesetzlich vorgeschrieben, insbesondere in regulierten Branchen und für bestimmte Organisationen. In Deutschland sind Vorstände von börsennotierten Unternehmen nach dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) verpflichtet, ein Risikomanagementsystem einzurichten, um Risiken zu identifizieren, bewerten und bewachen, um Bestandsgefährdungen des Unternehmens frühzeitig zu erkennen.
Regulatorische Rahmenwerke, wie Basel III und Solvency II, schreiben für Finanzinstitute und Versicherungsunternehmen die Notwendigkeit eines Risikomanagements vor. Auch Gesetze und Vorschriften in Bezug auf den Schutz von Daten und Informationssicherheit verlangen ein effektives Risikomanagement. Dazu gehören beispielsweise die DSGVO und das IT-Sicherheitsgesetz. Ein weiteres Gesetz ist das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), das bestimmte Unternehmen dazu verpflichtet, Risiken am Arbeitsplatz zu managen. Organisationen mit Auswirkungen auf die Umwelt werden von EU-Umweltvorschriften dazu aufgefordert, Umweltgefahren mit einem effektiven Risikomanagement zu minimieren.
Diese sind nur ein paar der Gesetze und Vorschriften, die verschiedene Organisationen, je nach Art und Sektor, dazu verpflichten, ihrem Risikomanagement nachzugehen. Jedoch ist für viele Organisationen, insbesondere in regulierten Branchen, ein formelles Risikomanagement nicht nur eine gesetzliche Anforderung, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensführung, der dazu beiträgt, langfristig nachhaltig und erfolgreich zu sein.
Das Risikomanagement steht auch in enger Beziehung zu verschiedenen ISO-Normen. Einige davon sind:
Eine Risikomanagement-Software ist eine spezialisierte Anwendung oder Plattform, die Unternehmen dabei hilft, ihre Risiken systematisch zu identifizieren, zu bewerten, zu überwachen und zu verwalten. Diese Softwarelösungen bieten eine strukturierte Methode für das Risikomanagement und erleichtern die Integration dieses Prozesses in die täglichen Geschäftsabläufe. Die GRC-Software Aeneis integriert ein solches Risikomanagementsystem mit einem prozessorientierten Ansatz. Organisationen sehen in ihren kritischen Prozessen direkt, welche Risiken und Bedrohungen damit in Verbindung stehen und wie diese eingestuft sind und können so fundierte Entscheidungen treffen.
Risikomanagement-Software bietet Unternehmen eine ganzheitliche Lösung zur effektiven Verwaltung von Unternehmensrisiken, Compliance und Governance. Durch automatisierte Workflows und präzise Risikoanalysen verbessert sie die Entscheidungsfindung und unterstützt die Einhaltung von Vorschriften.
Das Risikomanagement in der GRC-Software Aeneis ist prozessorientiert und Risiken werden direkt mit Prozessen verknüpft. Aeneis bietet eine zentrale Plattform für die Überwachung, Steuerung und Berichterstattung von Risiken. Zudem erleichtert die Software die Einhaltung von Compliance-Anforderungen und optimiert die Governance durch automatisierte Workflows und transparente Kommunikation.